Andrej

Kurkow,

Samson und Nadjeschda

(Ü: Johanna Marx und Sabine Grebing), Diogenes 2022, 368 S., 24 Euro

Einer der großen ukrainischen Schriftsteller nimmt sich des historischen Kriminalromans an. Kiew im Jahr 1919: Samson verliert erst ein Ohr durch den Säbelhieb eines Kosaken (bereits auf der ersten Seite) und gelangt dann eher zufällig in den Polizeidienst. Umgeben von Rotarmisten, die sich sogar in seiner Wohnung einnisten, und den weißen Garden versucht er tapfer, Ordnung in das auf den Straßen der Stadt herrschende Chaos zu bringen. Doch zu seinem Glück lernt Samson dann Nadjeschda kennen, die Frau aus dem Amt für Statistik. Die Jagd auf den silbernen Knochen kann beginnen! Andrej Kurkows Sprache passt sich exzellent dem Zeitrahmen seines Romans an. Da kommt schon Vorfreude auf die Fortsetzung auf!