Tommie

Goerz,

Im Tal

ars vivendi 2023, 200 S., 22 Euro

Anton „Toni“ Rosser wird 1897 auf einem abgelegenen, ärmlichen Hof in der Fränkischen Schweiz geboren, wo er seine Kindheit und Jugend ohne Mutter und mit einem gewalttätigen Vater verbringt. 71 Jahre später wird er von einem Wanderer tot in der Küche eben dieses Hofes aufgefunden. Von der Zeit zwischen diesen Ereignissen erzählt Tommie Goerz, vom Versuch des Toni Rosser, seinem trostlosen Dasein eine Wende zu geben. Die Sehnsucht nach Liebe, einer erfüllenden Arbeit und die Flucht vor der Armut treiben den jungen Mann in zwei Weltkriege, in die Arme von Dirnen und Partisanen und schließlich wieder zurück an seinen Geburtsort. Goerz zeichnet so ein Jahrhundertpanorama und erzählt gleichzeitig vom vergeblichen Versuch eines Mannes, ein wenig Glück zu finden.