Robert

Brack,

Blizzard

Ellert & Richter 2021, 288 S., 12 Euro

Die Schneekatastrophe zum Jahreswechsel 1978/79 ist einigen bestimmt noch in Erinnerung. In jenen eiskalten Tagen spielt Blizzard, der neue Roman des Hamburger Autors Robert Brack. Doch haben wir es hier nicht wirklich mit einem historischen Heimatkrimi zu tun, denn Brack durchbricht radikal diese Genre-Regeln, indem er nur vordergründig von Juwelenraub und Flucht berichtet. Sicher, Gisela, ihr Geliebter Frieder, der Hehler Schneider, die Komplizin Simona, Randy und Kid ziehen ihren Coup durch, doch stecken sie bald fest in einer Schneewehe und das ist erst der Anfang: Bitte festschnallen für einen Ritt in Richtung Apokalypse mit einem grandiosen Finale am Ostseestrand. Es sterben nicht nur Tiere.