Florian

Knöppler,

Habichtland

Pendragon 2022, 314 S., 24 Euro

In Kronsnest, dem Vorgängerroman von Habichtland, waren Hannes und seine Lisa noch Jugendliche und in Elmshorn hatte sich gerade erst der erste SA-Trupp gegründet. Erste Liebe, Elbhochwasser und Missernten bestimmten den Alltag. Nun – gut zehn Jahre später – ist die NS-Herrschaft längst Realität, nicht nur in Kronsnest an der Krückau, sondern überall im Reich. Der Jungbauer Hannes und seine Frau Lisa müssen sich entscheiden zwischen Mitläufertum und Widerstand. Spätestens als sie vor der Frage stehen, ob sie den entlaufenen Juden Paul bei sich auf dem Hof verstecken. Denn das kann auch sie das Leben kosten.
Florian Knöppler erzählt diese sehr norddeutsche Geschichte mit viel Empathie für seine Romanfiguren und niemals holzschnittartig.