(Ü: Raija Hauck), Karl Rauch 2025, 683 S., 32 Euro
Petr ist siebzehn, als er 1945 in seine Heimatstadt Prag zurückkehrt. Er hat Auschwitz und einen der Todesmärsche überlebt. Während er auf die Rückkehr seiner Eltern und seines Bruders aus dem KZ wartet, kehrt er langsam in einen Alltag zurück, wie auch die Stadt um ihn herum. Da die alte Wohnung der Familie nun von Tschechen bewohnt wird, zieht er in eine Wohngemeinschaft der jüdischen Gemeinde. Er verliebt sich in Ilse, die von den Behörden aber als Deutsche angesehen und ausgewiesen wird. So beginnt für Petr eine große Reise durch Europa. Von jüdischen Organisationen wird er durch verschiedene Flüchtlingslager bis nach Palästina geschleust, wo Ilse schon auf ihn wartet. Ein facettenreicher Roman über das jüdische Leben in der unmittelbaren Nachkriegszeit, so berührend wie abenteuerlich.