Frankfurter Verlagsanstalt 2025, 240 S., 24 Euro
Ganz im Süden zwischen den Bergen und Vulkanen Kamtschatkas liegt der Kurilensee, ein Naturparadies für Lachse, Rubinkehlchen und Bären. Doch die Idylle ist in Gefahr. Durch Überfischung gelangen immer weniger Lachse zum Laichen in den See. Das merken nicht nur die Bären, sondern auch das Ökosystem. Nach jeder Lachssaison bringt die große Zahl toter Fische wichtige Nährstoffe in den See. Ohne sie könnte der See unter der Algenlast zusammenbrechen. In einer kleinen Forschungsstation arbeiten Anna und ihre Kolleg:innen an Lösungen. Mehr als das Unglück zu dokumentieren bleibt ihnen aber nicht. Oder doch? Dem Debütroman gelingt eine Balance aus Wissenschaft und Wildnis. Biologische Vorgänge werden zu literarischen, die Welt der Flora und Fauna zu einem aktiven Teil der Erzählung.