Jérôme

Leroy,

Die letzte Französin

(Ü: Cornelia Wend), Edition Nautilus 2025, 104 S., 16 Euro

Eine graue Hafenstadt im Westen Frankreichs: Dschihadisten mit Kalaschnikows träumen von ihren himmlischen Jungfrauen, in den Vorstädten brodelt es, ein islamistisches Attentat steht unmittelbar bevor. Der regierende rechte Patriotische Block will hart durchgreifen. Doch dann erschießen Cops versehentlich den eigenen Undercover-Ermittler mit Migrationshintergrund. Fortan wird wahllos auf vermeintliche Mitglieder von Terrorzellen geballert, ein Französischlehrer kämpft derweil mit Erektionsproblemen, und dann ist da ja noch die junge Stacy Billon, die letzte Französin. Wird die Bombe hochgehen?
Jérôme Leroy beschreibt ebenso elegant wie illusionslos eine desperate Gesellschaft, eingedampft auf gut 100 Seiten und hervorragend übersetzt.