Der Autor Eli Beneš und Raija Hauck lesen aus Unmerklicher Verlust der Einsamkeit
Samstag, 06. September 2025, 18:30 Uhr
Eintritt: 10 €
Ort: Buchladen in der Osterstraße, Osterstraße 171, 20255 Hamburg
Petr ist siebzehn, als er 1945 in seine Heimatstadt Prag zurückkehrt. Er hat Auschwitz und einen der Todesmärsche überlebt. Während er auf die Rückkehr seiner Eltern und seines Bruders aus dem KZ wartet, kehrt er langsam in einen Alltag zurück, wie auch die Stadt um ihn herum. Da die alte Wohnung der Familie nun von Tschechen bewohnt wird, zieht er in eine Wohngemeinschaft der jüdischen Gemeinde. Er verliebt sich in Ilse, die von den Behörden aber als Deutsche angesehen und ausgewiesen wird. So beginnt für Petr eine große Reise durch Europa. Von jüdischen Organisationen wird er durch verschiedene Flüchtlingslager bis nach Palästina geschleust, wo Ilse schon auf ihn wartet. Ein facettenreicher Roman über das jüdische Leben in der unmittelbaren Nachkriegszeit, so berührend wie abenteuerlich.
Eli Beneš war Moderator bei Radio 1 in Prag, hat ein Musiklabel gegründet und Musik für das tschechische Fernsehen komponiert. Unmerklicher Verlust der Einsamkeit ist sein Debut.
Raija Hauck ist Slawistin mit ausgeprägter Vorliebe fürs Tschechische. Sie hat Erfahrung aus zahlreichen Übersetzungen und lebt in Saarbrücken.
Supported by Czechia 2026 project as part of the Year of Czech Culture www.czechia2026.com
Die Veranstaltung ist Teil der Langen Nacht der Literatur, organisiert vom Literaturhaus Hamburg und dem Büchereck Niendorf Nord.
Foto: (c) Václav Mašinda
Sara Paretsky und Else Laudan lesen aus Wunder Punkt
Donnerstag, 11. September 2025, 20 Uhr
Eintritt: 10 Euro
Veranstaltungsort: Buchladen in der Osterstraße, Osterstraße 171, 20255 Hamburg
Sara Paretsky, Pionierin des Detektivinnenromans, schickt ihre mutige Privatschnüfflerin bis heute dahin, wo es wehtut, ausgestattet mit einem moralischen Kompass, der in einer kaputten Welt Oasen der Zuversicht sucht – oder wenigstens den Mut zum Weitersuchen, zum Hinsehen statt Leugnen. Doch aktuell werden die Zeiten düsterer, und auch V.I. Warshawskis Welt ist voller Schatten: Ein Hassverbrechen stürzt die Detektivin in eine Krise. Trotzdem muss sie sich aufraffen und ermitteln, stößt in Kansas auf eine uralte Blutspur und eine nervige Möchtegernhistorikerin, enthüllt Geschichtsklitterung und Gedeckeltes. Feministischer Hardboiled vom Feinsten!
Sara Paretsky 1947 in Kansas geboren, war Sozialarbeiterin in Brennpunkten Chicagos, promovierte in Ökonomie und Geschichte, arbeitete im Finanzmarketing und fing 1982 an, das Genre mit starken Frauen zu bevölkern. Ihre Romane um Privatdetektivin V.I. Warshawski wurden Weltbestseller und in über 30 Ländern verlegt.
Else Laudan ist gebürtige Berlinerin und seit 1988 Hamburger Verlegerin und Übersetzerin der politischen Frauenkrimireihe Ariadne im Argument Verlag.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Frauen*bildungszentrum DENKtRÄUME
Foto: (c) Unknown
Andreas Pflüger liest aus seinem Roman Kälter
Moderation und Gespräch mit dem Autor: Torsten Meinicke
Mittwoch, 5. November 2025, 20 Uhr
Eintritt: 10 Euro
Ort: Buchladen in der Osterstraße, Osterstraße 171, 20255 Hamburg
Bereits vor knapp zwei Jahren war Andreas Pflüger bei uns zu Gast, um seinen Thriller Wie Sterben geht im Buchladen vorzustellen. Am 7. Oktober 2025 erscheint im Suhrkamp Verlag sein neuer Roman Kälter.
1989 führt Luzy Morgenroth auf Amrum das eintönige Leben einer Provinzpolizistin. Kaum jemand ahnt, dass sie vor langer Zeit eine Andere war. Doch als in einer Sturmnacht der Bruder ihrer besten Freundin spurlos von der Fähre verschwindet und sie sich fünf Killern stellen muss, die auf die Insel gekommen sind, verwandelt sie sich wieder in die Luzy von damals, eine Waffe.
Kälter ist ein Hochspannungsroman auf Adrenalin. In gnadenlosem Tempo jagt Pflüger seine Heldin vom sturmgepeitschten Amrum um den halben Erdball und lässt sie gegen KGB und CIA antreten, die verhindern wollen, dass sie den Mann findet, der ihr Leben zerstört hat: den tödlichsten Terroristen der Welt.
Andreas Pflüger wurde 1957 in Thüringen geboren. Er wuchs im Saarland auf und lebt in Berlin. Sein umfangreiches Werk umfasst Dokumentarfilme, Arbeiten für das Theater, Hörspiele, Drehbücher sowie diverse Romane, die vielfach ausgezeichnet wurden. Für seine letzten Roman Wie Sterben geht wurde Pflüger mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet.
Foto: (c) Susanne Schleyer/Suhrkamp Verlag