Rückblick 2025

Andreas Pflüger liest aus seinem Roman Kälter

Moderation und Gespräch mit dem Autor: Torsten Meinicke
Mittwoch, 5. November 2025, 20 Uhr
Eintritt: 10 Euro
Ort: Buchladen in der Osterstraße, Osterstraße 171, 20255 Hamburg

 

 

Bereits vor knapp zwei Jahren war Andreas Pflüger bei uns zu Gast, um seinen Thriller Wie Sterben geht im Buchladen vorzustellen. Am 7. Oktober 2025 erscheint im Suhrkamp Verlag sein neuer Roman Kälter.

1989 führt Luzy Morgenroth auf Amrum das eintönige Leben einer Provinzpolizistin. Kaum jemand ahnt, dass sie vor langer Zeit eine Andere war. Doch als in einer Sturmnacht der Bruder ihrer besten Freundin spurlos von der Fähre verschwindet und sie sich fünf Killern stellen muss, die auf die Insel gekommen sind, verwandelt sie sich wieder in die Luzy von damals, eine Waffe.
Kälter ist ein Hochspannungsroman auf Adrenalin. In gnadenlosem Tempo jagt Pflüger seine Heldin vom sturmgepeitschten Amrum um den halben Erdball und lässt sie gegen KGB und CIA antreten, die verhindern wollen, dass sie den Mann findet, der ihr Leben zerstört hat: den tödlichsten Terroristen der Welt.

Andreas Pflüger wurde 1957 in Thüringen geboren. Er wuchs im Saarland auf und lebt in Berlin. Sein umfangreiches Werk umfasst Dokumentarfilme, Arbeiten für das Theater, Hörspiele, Drehbücher sowie diverse Romane, die vielfach ausgezeichnet wurden. Für seine letzten Roman Wie Sterben geht wurde Pflüger mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet.

Foto: (c)  Susanne Schleyer/Suhrkamp Verlag


Spätschicht

Mittwoch, 8. Oktober, 19 bis 22 Uhr
Eintritt frei
Ort: Buchladen in der Osterstraße, Osterstraße 171, 20255 Hamburg

Wir haben aktuell noch immer weder einen Preis gewonnen noch einen Rekord gebrochen, trotzdem möchten wir wieder mit euch feiern! Nach der erfolgreichen Premiere unseres neuen Formats im August, folgt am 8. Oktober die zweite Ausgabe. Das Konzept bleibt gleich: Die Spätschicht soll mehrmals im Jahr ein kleines Zusammenkommen im Buchladen sein, offen für alle, ohne Eintritt, dafür mit Getränken. Ein kleines Programm wird es geben, zwischen 19 und 22 Uhr seid ihr eingeladen und ihr könnt kommen, wie immer es euch passt. Bier gibt es von der Hamburger Kreativbrauerei Kehrwieder, Wein von Rindchen’s Weinkontor und Bücher gibt es natürlich auch! Wir freuen uns auf euren Besuch.

Flyer: @Davey_Perkins


 

Sara Paretsky und Else Laudan lesen aus Wunder Punkt

Donnerstag, 11. September 2025, 20 Uhr
Eintritt: 10 Euro

 

 

Sara Paretsky, Pionierin des Detektivinnenromans, schickt ihre mutige Privatschnüfflerin bis heute dahin, wo es wehtut, ausgestattet mit einem moralischen Kompass, der in einer kaputten Welt Oasen der Zuversicht sucht – oder wenigstens den Mut zum Weitersuchen, zum Hinsehen statt Leugnen. Doch aktuell werden die Zeiten düsterer, und auch V.I. Warshawskis Welt ist voller Schatten: Ein Hassverbrechen stürzt die Detektivin in eine Krise. Trotzdem muss sie sich aufraffen und ermitteln, stößt in Kansas auf eine uralte Blutspur und eine nervige Möchtegernhistorikerin, enthüllt Geschichtsklitterung und Gedeckeltes. Feministischer Hardboiled vom Feinsten!

Sara Paretsky 1947 in Kansas geboren, war Sozialarbeiterin in Brennpunkten Chicagos, promovierte in Ökonomie und Geschichte, arbeitete im Finanzmarketing und fing 1982 an, das Genre mit starken Frauen zu bevölkern. Ihre Romane um Privatdetektivin V.I. Warshawski wurden Weltbestseller und in über 30 Ländern verlegt.

Else Laudan ist gebürtige Berlinerin und seit 1988 Hamburger Verlegerin und Übersetzerin der politischen Frauenkrimireihe Ariadne im Argument Verlag.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Frauen*bildungszentrum DENKtRÄUME

Foto: (c) Unknown


Lesung mit Eli Beneš aus Unmerklicher Verlust der Einsamkeit

Samstag, 6. September, 18:30 Uhr
Eintritt: 10 Euro
Moderation und Übersetzung: Raija Hauck

 

 

Petr ist siebzehn und hat Auschwitz überlebt, als er nach dem Krieg in seine Heimatstadt Prag zurückkehrt. Während die Stadt langsam in einen Alltag zurückkehrt, wohnt Petr in einer Wohnung der jüdischen Gemeinde. Er verliebt sich in Ilse, die von den Behörden als Deutsche angesehen und ausgewiesen wird. So beginnt für Petr eine große Reise durch Europa bis nach Palästina, wo Ilse auf ihn wartet. Ein facettenreicher Roman über das jüdische Leben in der unmittelbaren Nachkriegszeit, so berührend wie abenteuerlich.
Erschienen beim Karl Rauch Verlag 2025. Übersetzt von Raija Hauck.

Eli Beneš wurde 1976 in Prag geboren. Nach dem Studium der Anglistik, Amerikanistik und Literatur hat er 14 Jahre als Moderator bei Radio 1 in Prag gearbeitet, ein Label für elektronische Musik gegründet und selbst Musik für das tschechische Fernsehen komponiert.

Raija Hauck, geboren 1962, studierte in St. Petersburg, Brno und Odessa Slawistik. Nach ihrem Diplom promovierte sie an der Universität Greifswald, wo sie Tschechisch und Russisch lehrte. Raja Hauck ist freie Übersetzerin und leitet Übersetzungsworkshops, Lesungen und Kulturaustausch-Projekte im In- und Ausland.

Foto: (c) Václav Mašinda

 

 

 

 


135 Jahre Kurt Tucholsky – Ein Abend mit Lesung, Werkstattgespräch und Live-Illustration

 

Mittwoch, 26. Februar 2025, 20 Uhr
Eintritt: 5 Euro
Lesung: Schauspieler Hans Löw
Gespräch und Live-Illustration: Illustratorin Stefanie Harjes

 

Von Märchen bis Großstadt – 135 Jahre Kurt Tucholsky! Auf tausend Straßen. Gedichte & Prosa ist ein umfassender Blick auf das vielseitige Werk des bedeutenden Publizisten, begleitet von den fantastischen und schwungvollen Illustrationen der vielfach ausgezeichneten Stefanie Harjes.

Ironisch, gefühlvoll, pointiert und melancholisch zeigen sich die Prosatexte und Gedichte des vielseitigen Publizisten der Weimarer Republik. Die abwechslungsreiche Zusammenstellung beleuchtet das umfassende Werk des großen Schriftstellers. So lernt man ihn als Theobald Tiger, Peter Panter, Ignaz Wrobel oder eben als Kurt Tucholsky kennen. Kurt Tucholskys Texte zeichnen sich durch die schillernde Vielseitigkeit, durch ihre raffinierte Schlichtheit und durch ihre komplexen, poetischen Formen aus.

Kurt Tucholsky, am 9. Januar 1890 in Berlin geboren, war Mitherausgeber der Weltbühne und ein gesellschaftskritischer Journalist, Schriftsteller, Lyriker, Satiriker, Liedtexter und Kritiker. Tucholsky warnte schon früh vor der Bedrohung des Nationalsozialismus und der Erstarkung der politischen Rechten. 1933 verboten die Hitler-Faschisten die Weltbühne, bezeichneten seine Werke als „entartete“ Kunst und verbrannten seine Bücher. Tucholsky starb am 21. Dezember 1935 in Schweden.

Stefanie Harjes, 1967 in Bremen geboren, studierte an der Fachhochschule Hamburg und an der Hochschule für Angewandte Künste in Prag. Zahlreiche Bücher und Anthologien hat sie bisher illustriert, etliche davon wurden im Ausland veröffentlicht. Seit 30 Jahren arbeitet sie als Illustratorin & Buchkünstlerin in ihrem Atelier „Überm Wind“. Weltweit unterrichtet sie, leitet Workshops und Seminare und hält Vorträge. Ihre Arbeiten werden auf internationaler Ebene in Einzel- und Gruppenausstellungen präsentiert. Sie lebt in Eimsbüttel.

Hans Löw wurde 1976 in Bremen geboren und wuchs in Stuttgart auf. Er studierte Schauspiel an der Otto Falckenberg Schule in München. Während seines Studiums stand er bei den Münchner Kammerspielen auf der Bühne. Hans Löw ist festes Ensemblemitglied des Hamburger Thalia Theaters. Er spielt in Fernsehserien wie Tatort und in Kinofilmen wie Rubbeldiekatz, Chiko, Knallhart oder Hände weg von Mississippi mit. 2004 wurde er mit dem Boy-Gobert-Preis ausgezeichnet.

 


Foto Stefanie Harjes: (c) Susanna Wengeler
Foto Hans Löw: (c) Alex Bunge


Lesung mit Jake Lamar zu seinem Kriminalroman „Das schwarze Chamäleon“

 

 

Donnerstag, 13. Februar 2025, 20 Uhr
Eintritt: 8 €
Moderation und Gespräch: Autor und Übersetzer Robert Brack
Buchladen in der Osterstraße, Osterstraße 171, 20255 Hamburg
Kartenreservierung unter: 040-4919560, info@buchladen-osterstrasse.de

In Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg e.V.

Reginald T. Brogus, ein ehemaliger Militanter der Black Panthers, ist mittlerweile Professor an der Provinzuniversität Arden in Ohio und hat sich politisch zum rechten Lautsprecher gewandelt. In seinem Büro findet er eine junge Studentin vor: weiß, tot, mit einem Schlips erdrosselt. Brogus gerät in Panik, vermutet eine späte Rache des FBI, will untertauchen und bittet seinen ebenfalls Schwarzen Kollegen Clay Robinette um Hilfe. Doch der hat sein eigenes Problem mit dem Fall, denn die ermordete Studentin war seine Geliebte. Doch wer war der Mörder? Es folgen Ränkespiele im Universitätsmilieu, Schwarzer Humor (im doppelten Sinn des Wortes) und ein wahrhaft furioses und überraschendes Finale. Wokeness-Debatten gab es schon in den 1990er-Jahren.

Jake Lamar, geboren 1961, wuchs in der Bronx, New York, auf. Nach seinem Abschluss an der Harvard University schrieb er sechs Jahre lang für das Time Magazine. Er lebt seit 1993 in Paris und unterrichtet Kreatives Schreiben an der Elitehochschule Sciences Po. Er schreibt Romane, Essays, Rezensionen, Kurzgeschichten und Theaterstücke. Jake Lamar ist Träger des Lyndhurst-Preises und des Grand Prix für den besten ausländischen Thriller. Sein Kriminalroman Viper’s Dream wurde mit einem CWA Dagger Award 2024 ausgezeichnet.

Robert Brack, Jahrgang 1959, lebt als Autor und Übersetzer in Hamburg. Er wurde mit dem Marlowe der Raymond-Chandler-Gesellschaft und mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet und übersetzte u.a. die Kriminalromane von Declan Burke. Zuletzt erschien 2023 sein Kriminalroman Schwarzer Oktober.

Foto: (c) Ulf Andersen