Émile

Bravo,

Spirou oder: die Hoffnung

Teil 2 (Ü: Ulrich Pröfrock), Carlsen 2019, 93 S.

Die „Abenteuer von Spirou und Fantasio“, erstmals 1938 erschienen, sind ein Klassiker der frankobelgischen Comicliteratur. Gut 80 Jahre später hat sich nun der Franzose Émile Bravo dem Hotelpagen Spirou und seinem Freund Fantasio angenommen und versetzt in seiner Hommage die beiden in das von den Deutschen besetzte Belgien der 1940er-Jahre. Die Presse wird gleichgeschaltet, Verrat droht an jeder Ecke und in den Städten wird gehungert. Und dann verliebt sich Spirou auch noch in eine jüdische Kommunistin!
Mit Einfallsreichtum und einer gehörigen Portion Chuzpe versuchen unsere Freunde menschlich zu bleiben in unmenschlichen Zeiten. Völlig zu Recht gilt Bravo als der gegenwärtig beste Zeichner von „Spirou und Fantasio“. Politische und intelligente Comic-Kunst für alle Menschen von 8 bis 80 Jahre.
Aber selbstverständlich zuerst Teil 1 lesen!