Celeste

Ng,

Kleine Feuer überall

(Ü: Brigitte Jakobeit), DTV 2019, 384 S.

Die Richardsons stehen fassungslos vor ihrem Haus, das gerade bis auf die Grundmauern niederbrennt. Es war eindeutig Brandstiftung und vermutlich hat Izzy, die jüngste Tochter, den Brand gelegt. Izzy war schon immer das schwarze Schaf in der Familie, eine Einzelgängerin, die einfach nicht in diese wunderbare Vorzeigefamilie in der amerikanischen Vorzeigesiedlung passt. Aber Izzy hat in der Künstlerin Mia eine Seelenverwandte gefunden. Mia ist mit ihrer Tochter gerade in die Nachbarschaft gezogen und arbeitet als Haushaltshilfe bei den Richardsons. Solange, bis ihr jahrelang gehütetes Geheimnis gelüftet wird und die gegensätzlichen Wertvorstellung aufeinanderprallen.
Mit großer Empathie für ihre Romanfiguren und einer feinen Beobachtungsgabe erzählt Celeste Ng spannend über verschiedene Lebenskonzepte und Fragen nach Schuld und Verantwortung.