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Ango Laina und Angelika Müller), Pulp Master 2015, 262 S.
“Never judge a book by its cover!” Dieses Buch des Bostoner Autors Dave Zeltserman kommt äußerlich als Schundliteratur daher und ist doch das glatte Gegenteil. Leonard March, der Ich-Erzähler, wird nach 14 Jahren vorzeitig aus der Haft entlassen.
28 Auftragsmorde hat er für den örtlichen Mafiaclan durchgeführt; doch ein Deal mit der Staatsanwaltschaft – er verpfeift seinen Boss Salvatore Lombard – bringt ihm die Haftverkürzung und den Gang zurück in die Freiheit. Wir ahnen es: Seine Resozialisierung verläuft eher suboptimal. Wieder draußen, versucht March unauffällig unter dem Radar zu segeln, doch schnell sieht er sich bedroht. Presse, Mafia und Angehörige der Opfer sind ihm auf den Fersen. Schließlich taucht noch die Journalistin Sophie auf, die vorgeblich seine Biografie schreiben will. March muss handeln. Aber das kann er ja. Effizient, ruhig, tödlich.