Kremayr & Scheriau 2019, 384 S.
Die Schriftstellerin Helene Schulze ist gestorben und die Künstlerin Elvira soll ihren Nachlass ordnen. Die beiden haben einmal zusammengewohnt und für Frauenrechte gekämpft. Bei der Beschäftigung mit Helene wächst Elviras Wut auf den Literaturbetrieb. Denn Helene hatte einen hochgelobten und viel gelesenen Roman geschrieben. Sie wurde für den Bach-mann-Preis und den Deutschen Buchpreis nominiert – aber keinen hat sie erhalten. Ein kleiner, dicker Kritiker hat sich besonders damit hervorgetan, all ihre Romane zu zerreißen. Jetzt fordert Elvira Genugtuung: Sie installiert provokante Skulpturen, z. B. eine Vulva auf einem Kriegerdenkmal, und stört durchaus kriminell den Kulturbetrieb. Ein Dutzend Aktionen und Installationen führt sie durch, dokumentiert von einem jungen Kameramann, den sie dafür benutzt. Unterwegs mit einem uralten Wohnmobil wird so ein spektakuläres und wunderbares Roadmovie daraus.