(Ü: Marieke Heimburger und Patricia Klobusiczky), Edition Nautilus 2019, 320 S.
Die siebzehnjährige Belinda kommt aus einem Dorf in Ghana, wird von ihrer Mutter in die Stadt geschickt und arbeitet sehr hart als Hausmädchen. Sie ist angepasst, stellt nichts infrage und freundet sich mit der rebellischen elfjährigen Mary an, die ebenfalls in dem Haushalt arbeitet. Eines Tages wird Belinda an eine befreundete Familie ihrer Herrschaft nach London vermittelt. Sie soll sich mit Amma anfreunden, der Tochter ihrer neuen Dienstherren. Amma, eine brillante Schülerin, ist seit einiger Zeit immer verschlossener und mürrischer geworden. Belinda hält derweil weiter Kontakt zu Mary, die sie wie eine jüngere Schwester liebt.
Dieser Debütroman von Michael Donkor besticht durch seine zum Teil etwas altertümlich wirkende Sprache, aber vor allem durch die Protagonistinnen, drei starke junge Frauen, mit jeweils ganz eigenen Vorstellungen vom Leben.