(Ü: Michaela Grabinger), DuMont 2018, 396 S.
1963: Zu Beginn des Romans lebt Salma seit fünfzehn Jahren in Nablus. Zur Heimat ist die Stadt ihr nicht geworden, immer noch vermisst sie ihr geliebtes Jaffa. Und jetzt geht ihre Tochter Widad nach Kuwait. Ihr einziger Trost ist der herrliche Garten bei ihrem Haus. Fünfzig Jahre und vier Generationen später ist die Familie über die ganze Welt verteilt. Die Enkel leben in Nordamerika und Europa, Onkel und Tanten in verschiedenen arabischen Ländern. Und für alle ist die Frage nach Heimat und was ein Zuhause ausmacht immer noch aktuell, vor allem, weil es die eine Heimat für die Familie nicht gibt.
In Zeiten, in denen Millionen Menschen auf der Flucht sind, hat die Palästinenserin Hala Alyan einen hochaktuellen Familienroman geschrieben.