Edition Nautilus 2018, 126 S.
Das erste, was in einem Krieg stirbt, ist immer die Wahrheit. Peter Larsen ist ein berühmter Kriegsreporter und wird allgemein bewundert, doch fast niemand weiß, dass seine Filmreportagen Fälschungen sind. Warum in die Krisenregionen der Welt reisen und Kopf und Kragen riskieren, wenn man dramatische Fluchtszenen auch mithilfe afghanischer Asylbewerber auf einem Baggersee in Brandenburg nachstellen kann? Larsen ist schamlos, dreist und feige, steht aber ja auf der richtigen Seite. Bis ihn Leila, die schöne Cousine eines Freundes, schließlich nach Syrien lockt und sich dort alles ändert. Peter Larsen lernt nun die echte Seite des Krieges kennen und zieht Konsequenzen.
Sven Recker hat einen kleinen, bösen Roman geschrieben und weiß, wovon er spricht. Lange arbeitete er als Katastrophenhelfer in Krisenregionen und schult dort heute Journalisten vor Ort.