Lizzie

Doron,

Der Anfang von etwas Schönem

(Ü: Mirjam Pressler), dtv 2018, 288 S.

Amalia, Chesi und Gadi sind Kinder von Holocaust-Überlebenden. Ein Lied, das sie als „Lied aus dem Lager“ kennen und im Radio hören, als sie Mitte fünfzig sind, bringt sie wieder zusammen. Amalia hofft jetzt auf das große Glück und dass Chesi sie in Paris heiratet. Der ist allerdings völlig verstrickt in seinem Lebensprojekt: Er will wieder jüdisches Leben in Polen etablieren. Im elterlichen Heimatort will er mit Amalia den Anfang machen. Als sie dort gemeinsam Reste von Grabsteinen mit hebräischen Schriftzeichen finden, zerbrechen ihre jeweiligen Träume, über die sie nie gesprochen haben. Ihm ist der Marmor aus der Vergangenheit unglaublich wichtig, für sie symbolisieren die Trümmer das Ende von etwas Schönem. Aber schön ist, dass es diesen 2007 erschienenen Roman jetzt wieder als Taschenbuch gibt.