Felix

Jackson,

Berlin, April 1933

(Ü: Stefan Weidle), Weidle 2018, 287 S.

Als Felix Joachimson wurde er 1902 in Hamburg geboren, emigrierte in den 1930er-Jahren über Österreich und Ungarn in die USA, nannte sich fortan Jackson, wurde Drehbuchautor und Produzent und schrieb 1980 für ein amerikanisches Publikum diesen Roman, der auf realen Ereignissen beruht.
Der jüdische Anwalt Dr. Hans Bauer kehrt nach einem längeren Klinikaufenthalt in der Schweiz im April 1933 nach Berlin zurück und muss tragisch erleben, dass die Welt, wie er sie kannte, nicht mehr existiert. Die Nationalsozialisten überziehen alle und jeden mit Terror und Verfolgung, Verrat lauert an jeder Ecke und Freundschaften werden auf eine harte Probe gestellt.
Dieses eindrückliche Buch ist heute, da wieder Nazis in deutschen Parlamenten sitzen, wichtig und aktueller denn je. Denn „wenn wir von gestern reden, sprechen wir von heute und morgen“ (Felix Jackson).